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(Auszug aus dem Buch "Der Geist" von Sebastian Muntaner-Ribas, Kapitel "Angst" - in Korrektur)
 
Als ich angesichts der apokalyptischen Ereignisse in Japan im März 2011 gefragt wurde, ob ich das habe kommen sehen, musste ich erkennen, dass ich mir das Ausmaß und die Ausprägung dieser globalen Transformation doch nicht so furchtbar und leidvoll vorgestellt hatte.
 
Nein, wirklich nicht und ich versuchte mir gar nicht vorzustellen, was da noch kommen mochte, denn wir erlebten hier nur die erste von insgesamt sechs Nächten, die den neunten und letzten Schöpfungszyklus, also die Geburtstunde des Universums in seiner vollendeten Form. Mir war und ist aber auch klar, dass dieser Prozess im Wesentlichen auf Bewußtseinsebene stattfindet und nicht zwangläufig mit solchen Katastrophen verbunden sein muss und wird.
 
Aber ich sah, wo wir Menschen noch wenige Wochen vor diesen Ereignissen standen und wie uns ein solches Ereignis plötzlich aufschreckt und verändert - weltweit.
 
Aus der Menschheitsgeschichte lässt sich leicht ablesen, dass der Mensch (bedauerlicherweise und aus irgendwelchen Gründen, obwohl er sich selbst bemerkenswerter weise für vernunftbegabt hält ) ohne Leidensdruck nicht so leicht bereit ist, sich zu ändern oder gar zu lernen.
 
Wenn ich mir vorzustellen versuche, wo wir am 28. Oktober 2011 stehen müssten - also nach dem „Kommen des Schöpfers, wie der neunte Zyklus bezeichnenderweise heißt -, dann wird klar, dass wir uns noch sehr verändern müssen und dass es höchste Zeit dafür ist – ganz gleich, wie schmerzhaft und schrecklich uns das auch erscheinen mag.
 
Jede Transformation bedarf eines Prozesses.
·Will man sein Haus verschönern, dann muss man durch eine (große, riskante und vielleicht sogar schmerzhafte) "Baustelle" gehen.
·Um sich zu heilen, muss man vielleicht durch eine unangenehme und vielleicht sogar lebensbedrohliche Krankheit gehen.
·Um schneller zu werden, muss man vielleicht ganz langsam und besonnener werden.
·Um ins Licht zu kommen, muss man vielleicht durch tiefe Dunkelheit gehen.
·Um Liebe zu finden, muss man vielleicht sein Bild von der Liebe aufgeben.
·Um Freiheit zu finden, muss man sich selbst erlauben, wahrhaftig und damit frei zu sein.
·Um aus der Angst zu gehen, muss man vielleicht erst einmal in die eigenen Tiefen und Ängste hineingehen, um die Ursachen anzusehen.
·Wenn ich Liebe erfahren will, dann muss ich bereit sein, zuzulassen, dass es auch einen Weg der Angst geben muss.
 
Diese Welt, diese Schöpfung ist wie sie ist! Bei all unserer Unzulänglichkeit sie zu beschreiben, können wir erkennen, dass alles, was da ist, perfekt und schlicht wunderbar ist. Das Problem ist also nicht diese Schöpfung, sondern unsere (bisherige) Wahrnehmung davon.
 
Das ganze Leid der gesamten Menschheitsgeschichte, bis hin zur allerersten menschlichen Zivilisation, sind letztlich nur ein Tropfen, ein winziger, beinah nichtiger Moment in einer unendlich wunderbaren und erlebenswerten Schöpfung.
 
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Angst


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